Pierrot L. In New York
André Caplet Ecoute mon cœur
(1878 - 1925) (Rabindranath Tagore)
Henry Cowell The Banshee
(1897 - 1965)
John Cage Five
(1912 - 1992)
Cathy Berberian Stripsody
(1925 - 1983)
Johann Strauß Walzer „Wiener Blut“
(1825 - 1899) (Arrangement von Ronald Vitzthum)
Charles Ives Largo
(1874 - 1954)
Morton Feldman Voice and instruments II
(1926 - 1987)
John Cage Water Music
Arnold Schönberg 1.Teil und Abschluss aus „Pierrot lunaire“ op.21 (1874 - 1951) (Albert Giraud/ Otto Erich Hartleben)
- Mondestrunken - Colombine - Der Dandy - Eine blasse Wäscherin - Valse de Chopin - Madonna - Der kranke Mond
- O alter Duft
Mitwirkende:
Undine Dreißig - Gesang, Karoline Schulz - Flöte, Georg Wettin - Klarinette, Uta-Maria Lempert - Violine, Marcel Körner - Violoncello, Ronald Vizthum - Kontrabass, Jan Michael Horstmann - Klavier
Das Tonkünstlerfest Sachsen-Anhalt findet in diesem Jahr zum 31. Male statt und ist ein Fest für moderne Musik. Es ehrt musikalische Vorbilder, 2024 sind das Duke Ellington und Arnold Schönberg, durch die Aufführung bedeutender Werke oder die Schöpfung neuer Werke und Interpretationen heutiger Komponisten und Ensembles. Es wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt, von der Stadt Magdeburg, von Lotto Toto und einigen privaten Unternehmen.
Das Schaffen Arnold Schönbergs (1874-1951), dessen 150. Geburtstag wir dieses Jahr feiern, ist in der westlichen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts einzigartig. Seine Entwicklung begann als spätromantisch-expressionistisch geprägter Komponist, der Werke wie „Pelleas und Melisande“ formulierte, durchlief eine zweite freiatonale Phase (z.B. den Zyklus „Pierrot lunaire“) und gipfelte schließlich in der Entwicklung der Zwölftontechnik. Mit dieser prägte er die zweite Wiener Schule, beeinflusste Generationen von Komponisten und legte den Grundstein für die Entwicklung der neuen Musik im 20. Jahrhundert. Gleichzeitig begehen wir den 125. Geburtstag (und 50. Todestag) von Duke Ellington (1899-1974), der auf der anderen Seite des großen Ozeans aufwuchs und der in seiner 50-jährigen Karriere, Schönberg nicht unähnlich, die Entwicklung des Jazz kompositorisch mitbestimmt und revolutioniert hat. Von seinen Anfängen als Schöpfer einer hippen neuen Tanzmusik im New Yorker Cotton Club der 1920‘er Jahre, entwickelte er sich zu einem seriösen afroamerikanischen Komponisten, der mit abendfüllenden Werken das Schicksal und die Geschichte der afroamerikanischen Menschen thematisierte („Black, Brown and Beige“) und mit seinen Suiten Shakespeares sowie New Orleans verarbeitete. In den religiösen „Sacred Concerts“ brachte er seinen Glauben zum Ausdruck. Kaum ein Jazzkünstler hat ein derartig vielfältiges und gleichzeitig markantes kompositorisches Werk hinterlassen wie Ellington.
Und nun stellen Sie sich vor, die beiden wären sich begegnet. Wie hätte sich ihr Schaffen nach einer solchen Begegnung verändert?
Das Tonkünstlerfest bietet ein Podium und ist zugleich eine öffentliche Darstellung der musikpädagogischen und künstlerischen Leistungsfähigkeit Sachsen-Anhalts.
Veranstalter:Deutscher Tonkünstlerverband Sachsen-Anhalt e.V.
Vorsitzende Beatrix Lampadius
Apothekergraben 6 06449 Aschersleben
www.tonkünsterverband-sachsen-anhalt.de