Peter Meyer - guitar, electronics
Bernhard Meyer - bass
Wanja Slavin - saxophone
Jim Black - drums
Eine neue Formation mit guten Bekannten, ein spezieller Sound mit
vertrauten Vignetten: Other Animal spielt „alternative prog-jazz“. Das
jüngste Projekt von Bernhard und Peter Meyer, die als Komponisten und
Produzenten die Schlüsselrollen im Quartett einnehmen, vereint
Persönlichkeiten aus Berlin und New York, die perfekt miteinander
harmonieren und sich gegenseitig beflügeln. Die Brüder Meyer kennt man
vor allem aus dem gefeierten Melt Trio, dass erst in Schrobenhausen zu Gast war.
Schon früher haben die Meyer-Brüder auch mit Jim Black gearbeitet.
1967 in Seattle geboren, hat Black am Berklee College studiert, zog dann
nach New York und bereicherte seitdem viele Projekte mit seinem
markanten Spiel. In eigenen Formationen wie dem Postrock-Jazz-Quartett
AlasNoAxis u.a. mit Chris Speed, der Richtung Balkan blickende Band
Pachora sowie Human Feel mit Speed, Kurt Rosenwinkel und Andrew
D'Angelo. Darüber hinaus spielte Black je eine Handvoll Alben an der
Seite von Dave Douglas und Uri Caine ein, außerdem bei BBC mit Tim Berne
und Nels Cline, mit Dave Liebman, Steve Coleman, Laurie Anderson und
vielen mehr.
Parallel zu den Sessions mit Jim Black hatten die
Meyers eine Kooperation mit Wanja Slavin initiiert. Der Saxophonist,
1982 in Freiburg geboren und seit 2005 in Berlin zuhause, erhielt 2014
für das mit Petter Eldh und Christian Lillinger aufgenommene Album
Starlight einen Jazz-Echo.
Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die preisgekrönten
Individualisten zu einem Quartett vereinen würden. Im November 2016 ging
die Band ins legendäre Funkhaus-Studio im Osten Berlins. Die Takes
gelangen so perfekt, dass keine Gedanken an Schnitte aufkamen. Ergänzt
wurden sie lediglich von einigen Overdubs, etwa Gitarren-Schichten und
elektronische Effekte von Peter Meyer, Querflöte oder Synthesizer von
Wanja Slavin, um dem Klangbild punktuell mehr Tiefe zu geben.
Über allem steht die von der Band formulierte Devise, was das beste
für die Musik ist. Bewusst und intuitiv zu spielen, unwichtiges
wegzulassen, über Eitelkeiten und Selbstdarstellung zu stehen.